Heute testen wir den PARI Boy Junior, das bekannteste Inhalationsgerät, und vergleichen es mit dem PARI Vortex, einer Inhalierhilfe. Der Boy kann einfach mit Kochsalzlösung befüllt werden, um Erkältungen vorzubeugen, oder mit zusätzlichen Inhalationslösungen angereichert werden, um tief sitzenden Schleim zu lösen und Grippe, Asthma, Bronchitis und COPD zu behandeln.
Diese Geräte vernebeln die Inhalationslösung zu kleinen Aerosoltröpfchen, die tief in die Lunge gelangen können. Es entsteht also kein heißer Wasserdampf, der für Babys zu gefährlich wäre.
Kompressor
Der Kompressor ist recht schwer und daher nicht für Reisen geeignet.
Er erzeugt im Betrieb ein gewisses Geräusch, das unsere Babys aber nicht stört.
Vernebler
Der Vernebler, der Schlauch und die Maske gehören zum Year Pack, das man jährlich austauschen sollte. Das ist vermutlich eine gute Einnahmequelle für die Firma PARI, aber das gilt für alle Inhalationsgeräte. Immerhin ist ein Year Pack im Lieferumfang enthalten.
Es gibt zwei Düsenaufsätze, das gefällt uns:
- gelb: feines Aerosol für die kleinen Atemwege und die Therapie von Babys und Kindern
- rot: extra feine Tröpfchen speziell für Babys und Kleinkinder in obstruktiven Phasen (auch bei COPD)
Außerdem ist ein Mundstück für Erwachsene dabei:
Die Maske mögen unsere Babys eigentlich, v.a. wenn wir bei der Behandlung für Abwechselung sorgen (ihnen etwas vorsingen oder ähnliches).
Uns gefällt, dass die Maske über einen Winkel mit dem Vernebler verbunden ist. Das ist wichtig, damit man den Vernebler gerade hält, auch wenn das Baby schräg gehalten wird. So kann man auch noch den letzten Tropfen aus dem Aerosol herausbekommen.
Aerosol
Der Arzt hat uns die folgende Inhalationslösung verschrieben (das gleiche Präparat wie im PARI Vortex, nur in flüssiger Form):
Die vermischen wir mit einer halben Ampulle Kochsalzlösung (NaCL).
Damit können wir unsere Zwillinge nacheinander je fünf Minuten lang inhalieren lassen.
PARI Boy Junior vs. PARI Boy Vortex
Bevor wir uns den PARI Boy Junior angeschafft haben, haben wir für kurze Zeit den PARI Vortex ausprobiert, eine Inhalierhilfe:
Das mochten die Babys gar nicht, da sie dort beim Atmen einen Widerstand spürten und das war wie Ersticken für sie. Älteren Kindern kann man das vielleicht erklären.
Unser Arzt wollte, dass wir die Babys dazu zwingen, da es ja nur um wenige Atemzüge geht. Unser Apotheker hat uns davon jedoch dringend abgeraten, da sie sonst ein Trauma entwickeln könnten, und uns stattdessen zum PARI Boy geraten.
Bei Inhalationsgeräten mit Kompressor können sie den Dampf sehen und es gibt einen Luftstrom.
Auf Reisen oder wenn man wenig Zeit hat und v.a. die Kinder schon älter sind, hat der PARI Vortex natürlich Vorteile.
Ist der PARI Boy Junior zu empfehlen?
Wir sind sehr zufrieden mit unserem neuen Inhalationsgerät. Die Babys sind zwar manchmal unruhig, lassen sich jedoch (im Gegensatz zum PARI Vortex) beruhigen.
Alles ist sehr hochwertig, eben echte deutsche Qualität, hergestellt in Oberbayern. Der Kompressor mit der grünen Farbe ist ein echter Hingucker.
Wir empfehlen das Gerät. Es ist sicher das beste, was es derzeit am Markt gibt.
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